Zu Besuch bei Fidel - 2006

4 Monate werde ich in Kuba sein, im Rahmen eines Austauschprojektes zur Förderung von Unis in Entwicklungsländern. Um alle meine Verwandten, Freunde und Bekannten in Good Old Germany oder wo auch immer auf dem Laufenden zu halten, hab ich diesen Blog eingerichtet. Bin jetzt schon gespannt was am Ende alles drinsteht...

Montag, März 12, 2007

Inkas, von wegen...

Lieber Fabian, nur Dir zu liebe werde ich versuchen alles Moegliche dafuer zu tun, um Deinen Anforderungen an Orthographie und Schoenschrift gerecht zu werden. Doch bitte verzeih mir das ich die Umlaute oe, ue, ae, immer mit zwei Buchstaben darstelle. Die Tastatur gibt nicht mehr her und ich bin zu faul die ASCII-Codes zu suchen.

Fuer alle anderen: herzlich willkommen ein weiteres mal...was ist geschehen? ich bin mittlerweile wieder in bogotá. nach meiner wanderung zur inkastadt machu picchu...heute war george bush hier und ach was solls...beginnen wir von vorn!

es ist dienstag der 06.03. und ich sitze puenktlich um 6.10 vor meinem hostal und warte auf den bus der mich hier abholen soll..wie mit der agentur vereinabrt. entgegen lateinamerikanischen gewohnheiten ist dieser auch nach 10 minuten vor ort sammelt erst mich ein und im anschluss die fehlenden teilnehmer. los gehts zu einem kleinen dorf in den bergen wo noch die letzten besorgungen, wie wasser, kokablaetter und wanderstoecke erldeigt werden koennen..



nach weiteren 30 minuten fahrt auf feldwegen, erreichen wir den ausgangspunkt der wanderung. da taeglich nur 500 personen auf den inkatrail duerfen, ist es am sammelpunkt auch gar nicht ueberfuellt. ca 20-25 agenturen mit ihren touristen, guides und porters (traeger) vermitteln einem das gefuehl des individualtourismusses, fernab der massen.





der erste tag gestaltet sich ruhig..ein wenig bergauf, etwas bergab..alles leichte uebungen. auch das wetter ist uns wohlgesonnen. sonnenschein und ein leichter wind..ja so kann man schon mal ein paar kilometer hinter sich bringen...auch die ersten bauwerke der inka bzw aus der prae-inka-epoche sind zu bestaunen..leider vorerst nur aus der ferne....





a propos inka und bauwerke..von wegen..laut guide waren die inka nur so schlau, die architekten anderer staemme die sie unterwarfen in ihre staedte zu bringen um sie dort fuer sie schuften zu lassen!

das nachts knackig kalt und sehr feucht ist, feuer machen jedoch verboten ist, ist es quasi unmoeglich die durchgeschwitzten sachen trocken zu bekommen. macht aber nichts..ich habe ja ersatz!

der zweite tag hat es in sich. von ca 3000 hoehenmeter geht es auf 4215 und dann wieder auf ca 3600 zum naechsten camp. das ganze in mitten von wolken, niesel- bzw dauerregen und aeusserst duenner luft...wie gut das ich noch erkaeltet bin, so bleibt es mir nicht erspart mich knapp nach den 4000m zu uebergeben..ja so ist es wenn man die koerperliche leistungsfaehigkeit ueberschaetzt. aber dennoch war ich mit gut ca 2 std vorsprung vor dem naechsten der gruppe im camp. und nein..wie ihr oben sehen konntet sind die anderen weder senioren noch einbeining od was weiss ich ;-)

..so wieder mal geschafft...der rechner laesst mich keine bilder mehr hochladen...hm..nun gut dann muesst ihr etwas mehr eure phantasie anstrengen!

zum trommelnden regen auf das zelt schlafe ich ein..eine noch feuchtere und noch kaeltere nacht..und auch der morgen bringt wenig abwechslung. wecken ist wie immer um fuenf, damit wir vor dem ab mittag einsetzenden regen schon ein ganzes stueck schaffen koennen. was wir auch machen...zwei ausgrabungstaetten liegen auf dem weg..und was soll ich sagen...ruinen aus felssteinen..irgendwie fehlt die erwartete magie und die mystik dieser orte...kann aber auch an den anderen 249 touristen liegen..dank der auflockernden bewoelkung sind mir diesmal auch wunderschoene aussichten vergoennt! schneebedeckte gipfel, gruene taeler und haenge, lamas...und immer wieder der camino inka (weg inka - wortwoertlich uebersetzt Anm.d.A.) ..stufen, stufen, stufen..steine und abermals steine....wenigstens koennen wir schon heute am dritten tag unser ziel sehen...einen kleinen berg ganz nahe von machu picchu...mit der lustigen regenbogenfahne...fahne der inkas und ..hm..faellt mir grad nicht ein wer die noch hat..aber ich bin mir sicher, der fabi weiss es..haha..

und ein weiteres mal heisst es im regen ins zelt kriechen..die letzten trockenen reservesachen sichern, socken sind leider nicht mehr dabei, und frueh schlafen gehen. am letzten tag soll das gecken schon um 4 stattfinden, damit wir auch ja puenktlich unser ziel erreichen...doch gefehlt! bereits um halb drei wache ich auch...es ist nass in der hose! sollte ich etwa...?! ? nein, auch der ruecken, die fuesse, ja alles ist nass! oh wie schoen es hat in unser zelt geregnet! die matratze und der schlafsack sind klitschnass! der rucksack gott seid dank nur zur haelfte! wie gut dass ich fuer ein paar euro den poncho erworben habe, den ich nun unter mich legen kann und der mich vom wasser trennt. spitze! so bleibt eine knappe stunde schlaf, bis es ans aufstehen geht! es sind nur gute zwei stunden vom letzten campbis zur "puerta del sol"..dem tor zu machu picchu..und es ist ein unbeschreiblich schoenes gefuehl endlich am ziel angelangt zu sein...machu picchu..umringt von bergen, in der ferne mit schnee bedeckt..auch die sonne ist mir hold und bescheint mich auf meinen wegen durch die reste der stadt...

waehrend sich die anderen gemuetlich ausruhen, besteige ich noch schnell den gegenueberliegenden waynapicchu, wodurch mir ein noch atemberaubender blick auf die ruinen und die umliegende landschaft gestattet wird! ach wie gern wuerde ich euch jetzt ein photo zeigen..doch geduld..frueher od spaeter.. :-)

um es kurz zu machen...nach dem gipfel geht es noch "schnell" zum tempel des mondes und danach im bus zum naheliegenden ort von wo aus mich der zug zum bus bringt und ich puenktlich um 23.09 uhr in meinem hostal in cusco ankomme. auch cusco enpfaengt mich herzlich mit regen und verbschiedet mich auf die gleiche weise am naehsten morgen. so faellt es mir nicht schwer mit meinen nassen sachen im rucksack (heizungen sind in cusco gaenzlich unbekannt!!) den flieger zu besteigen, der mich nach lima bringt und von dort aus nach bogotá. hm..ob ich noch etwas esse? ach was gibts ja im flieger! nee..ne tuete mit maischips dasist alles! danke taca airlines! danke!!! na wenigstens haben sie wiskey fuer mich! der gute philip erwartet mich auch schon am flughafen und wir verbringen den abend bei ein paar gut gekuehlten bier in einer bar im aeusserst netten viertel "candeleria" von bogotá. doch kurz nach 12 erscheint die polizei? warum!?! sperrstunde..der herr bush kommt doch heute und da ist ab 12 uhr nachts schankschluss...wegen der sicherheit! ne...ach so..das macht sinn..

so waren wir also frueher zu hause als geplant und konnten so puenktlich um 11 am treffpunkt der kolumbianischen demonstranten sein...um es in wenige worte zu fassen: brennende us-fahnen, anti-bush und anti-us parolen, dann steine, knueppel und holzlatten gg die sicherheitskraefte, dann reizgas, harter wasserstrahl und knueppel gg die demonstranten..diese ziehen die bankenstrassen entlang, saemtliche scheiben gehen zu bruch, ein fotoladen wird gepluendert und so zieht es sich 1-2 stunden hin...zwischendurch treffen wir noch ein paar deutsche studenten die uns fragen ob wir auch "demonstrationstouristen" sind..neee!! ich will nur in ruhe durch die stadt gehen und dieses brennen aus den augen haben und den geruch von reizgas aus der nase! ...so und nu sitz ich eben im inetcafe...der tag neigt sich dem ende entgegen und alle bars sind zu..dank herrn bush!

hab ich eigentlich erwaehnt, dass hier im viertel an jeder zweiten ecke militaer steht mit sturmgewehren!¿ die stehen hier wohl immer sagt der philip..na da fuehl ich mich aber sicher!! ;-)

mit etwas glueck schaffe ich es noch einmal hier einen eintrag zu machen, bevor ich mich auf den weg nach deutschland mache! haengt etwas davon ab was hier noch passiert..andererseits, die die es interessiert, werden es sowieso bald persoenlich erfahren. nur du fabi, du nich!! :-p

Samstag, März 03, 2007

Zwischen Ciudad Perdida und Machu Picchu

aloha! ja ich nochmal..wo ich einmal dabei bin, gibt es nach dem kolumbienbeitrag auch noch den rest bis jetzt. soviel ist es ja nicht und die bilder sind noch in der cam!

nach einem tag der regenaration in santa marta ging es dann mit dem nachtbus nach bogotá. (18 std). 4 warten. dann weiter ca 22 std. nach ipiales. das ist an der kolumbianisch-ecuadorianischen grenze. schnell den bus nach quito (hauptstadt ecuador) genommen (6 std)..na gut..vorher gabs noch fix nen fruehstueck...und schon waren 2 tage vergangen. hm. einen tag in quito verbracht mit meinen australischen freunden adrian und george. beide auf dem track zur CP kennegelernt und mit ihnen mal eben den aequator besucht. ist net da. die sonne scheint fast senkrecht. ist ja auch bald sonnenwende. normalerweise ist es moeglich dort eier auf einem nagel zu balancieren. die beiden jungs habens geschafft. ich dafuer nicht..gibt ja auch wichtigere kompetenzen im leben ;-) abends noch ein abschiedsbier und weiter gehts nach lima. also erstmal bis zur grenze ecuador peru (huaqillas glaub ich..nur 12 std bus) dann mit dem taxi nach tumbes (peru) und dort den bus nach lima (20 std.) ja eigentlich wollte ich die strecken ja fliegend zuruecklegen..aber beim preisvergleich von flug (ca 600$) und bus (120$) hatte der bus unschlagbare argumente..auch wenn ich die 20 std nach lima in einem zwergensitz verbrachte und nicht schlafen konnte und der bus von bogotá nach ipiales sich anfuehlte als haetten sie alle stossdaempfer ausgebaut und der fahrer suicide tendenzen aufwies..aber gut..also angekommen in lima. naja..das hat mir quito besser gefallen. sauberer und lima hat nen smogmantel..also gleich wieder weg..nach cusco..aber beim besten willen nicht wieder 18 std bus..nach insgesamt 78 std bus plus 24 von caracas nach santa marta goenne ich mir den luxus des fluges (1 std) von lima nach cusco fuer 80$...ja klingt verrueckt das geld so aus dem fenster zu werfen ich weiss...

so und nun sitz ich hier in cusco..habe internet..gutes essen..eine wunderschoene stadt in einer wunderschoenen umgebung und warte darauf, dass am 6.03. mein inka trail beginnt. so heisst die 4-taegige wanderung zu den ueberresten der inka haupstadt machu picchu in den bergen. schmale 220 $ ziehen sie mir dafuer aus der tasche die peruaner..vergleichsweise guenstig zu den anderen angeboten fuer die selbe leistung von 280-3xx $ die ich dankend abgelehnt habe.
am 9.03. komme ich abends zurueck und am 10.03. geht mein flug nach bogotá. dort werde ich dann noch bis zum 14. od 15. mit philip weilen bis am 16. der flieger von caracas nach havanna geht und ein tag darauf (am 17. also) die reise uebern grossen teich beginnt...nach hause sozusagen...natuerlich werde ich versuchen vorher noch einmal bilder und berichte zu posten...
je nachdem, wie es die zeit erlaubt! :-)

so..dann bis bald..persoenlich dann, wa ;-)

Steffen

Auf zur verlorenen Stad..Teil 2

..wo war ich stehen geblieben?! Ach ja..wir sitzen also in dem kleinen kolumbianischen bergdorf, die mulis werden beladen, die unsere nahrung und ein paar andere sachen schleppen duerfen..und schon gehts los..die ersten 20 minuten muten eher wie ein spaziergang an, neben einem fluss gemuetlich durch den dschungel..na wenn das die ganze zeit so geht..nee gehts aber nicht..danach beginnen die ersten steigungen und die haben es in sich. in kombination mit dem tropischen klima ist mein t-shirt nach 10 minuten nass. nein nicht nur feucht - klitschnass. gut..und so zieht es sich hin am ersten tag. bergauf und dann bergab. ja wer haette das gedacht od gar vermutet...gegen abend erreichen wir das erste camp. an einem fluss gelegen sind dort zwei wellblechdaecher, die jeweils offene kochstellen beherbergen. zum waschen geht es ab in das natuerliche schwimmbad. der natur zu liebe wird auf alles verzichtet, was shampoo od duschgel ist. unsere lokalen begleiter zaubern uns ein leckeres abendessen und bereiten unsere haengematten vor. das geheimnis des schmackhaften mahles wird am naechsten morgen gelueftet. ich finde eine tuete "knorr: pollo criollo" aha..so kocht man also im dschungel. zum glueck habe ich den rat des menchen in der agentur befolgt und meinen schlafsack im hostal gelassen. somit darf ich mich nun ueber eine gelungene erkaeltung freuen. danke! schnupfend und keuchend geht es nach dem freuhstuck weiter..oh wie schoen..die sonne kommt heraus und weit und breit kein schatten...naja halb so wild, schliesslich trage ich ja mein schwarzes t-shirt. gut..auch de schatten kommt irgendwann und wir kaempfen uns die berge hoch und runter..ja ich muss zugeben, anstrengend beschreibt es nicht ganz. herausfordernd ist da schon besser...und auch am zweiten abend liegt unser camp an einem netten fluss, das heisst baden...hurra! nach dem wohlverdienten bad gibt es ein wohlverdientes bier und alsbald den wohlverdienten schlaf! tag 3: heute sollen wir die verlorene stadt erreichen. doch vorher heisst es ungefaehr 10 mal den fluss zu durchqueren. zum glueck ist nicht regenzeit und somit ist der fluss nur ungefaehr 50-80 cm tief..das heisst ich komme trockenen po´s hindurch. auf unserer strecke liegt noch ein indianerdorf. huetten aus stroh, zweigen und lehm. spaerlich gekleidete menschen, etwas ackerbau und viehzucht. und dennoch habe ich nicht den eindruck, dass sie "schlechter" respektive unzufriedener leben als wir...die mulis koennen uns nicht zur stadt begleiten. zu schwierig ist das gelaende. der weg ist manchmal gar kein weg. dann heisst es am felsen lang balancieren od den fluss stromaufwaerts waten bzw im flussbett laufen. die kulisse der sierra nevada ist atemberaubend. doch wuerde mir nicht unentwegt die nase laufen koennte ich das ganze sogar geniessen. so gebe ich mein bestes dies trotzdem zu tun...ja und da bin ich gar nicht so schlecht drin ;-)

letztendlich erreichen wir die treppe die uns zur ciudad perdida bringen soll. direkt vom flussbett aus sind es gut 2000 stufen die steil den hang hinauf fuehren. eine herausforderung der besonderen art, insbesondere fuer die waden. doch oben angekommen ist alles vergessen! nicht schlecht was die guten alten indianer da als heilige staette gebaut haben! wirklich bewohnt war die CP nie. sie war immer schauplatz fuer riten und zeremonien. kreise aus steinen beherbergten eins huetten und sind gleichzeitig grabplaetze. die steinkreise, die einen baum in der mitte haben sind noch ungepluendert. dort liegen die vorfahren begraben und mit ihnen schmuck und grabbeigaben. die vollstaendige groesse der stadt ist nicht zu ermessen. sie liegt verborgen in der dichten vegetation. zudem ist dieser ort wohl auch nicht der einzige heilige ort in den bergen, doch verstaendlicherweise verzichten die indianer darauf ihre heiligtuemer dem tourismus zugaenglich zu machen. neben den "staedten" exisitieren auch hoehlen in hoeheren lagen..geheimnisvolle welt! damit wir nicht auf eigene faust durch den dschungel hetzen und gold suchen haben die schamanen es so eingerichtet, dass es bald zu regnen beginnt...zur kroenung des tages gibt es keine haengematten sonder matratzen, die als schlafunterlage dienen!

am naechsten morgen wird gefruehstueckt und dann zeigt uns wilson (unser der fuehrer) die stadt. wie schon erwaehnt arbeitete er mit an der ausgrabung und restauration der stadt und wurde auch mit gekidnapped als die indianer ihr recht einforderten. so weiss er die ein od andere interessante anekdote zu berichten...die ich jedoch hier nicht zum besten geben werde! ha! nach 2 interessanten stunden packen wir unsere sachen und machen uns wieder auf den rueckweg. fluss, flussbett, berge..das ist unser weg..ab und an eine giftige schlange die sich schnell in das unterholz fluechtet. kurz und gut nach 2 weiteren naechten sind wir wieder im bergdorf und der jeep bringt uns gesund aber nicht munter wieder nach santa marta...



kurze rast..davon gab es mehrere..



s.o. ;-)











die kolumbianische sierra nevada...



dschungelcamp..haengematten und moskitonetze..



die treuen mulis...



eine der unzaehligen flussdurchquerungen..hier nur knietiefes wasser..



touristen stoeren den frieden des indianerdorfes...



indianerjunge und seine kleine schwester..



die ersten der ueber 2000 stufen zur ciudad perdida...



hm..habs nicht mehr genau in erinnerung..vllt ist das der abschnitt 1234-1876 ?!? ;-) auf jeden fall ist das der etwas besser erhaltene abschnitt der treppe und nicht ganz so steil..zum glueck haben die indianer echt kleine fuesse und ic hschuhgroesse 46...



so sah der grossteil der stufen aus...



die ciudad perdida..stufen und steinkreise..die wirklich mystischen und interessanten orte liegen sicher vor den neugierigen blicken der touristen verborgen im dschungel...



das heutige zentrum der stadt...



2 indianerhuetten gibt es dort..so etwas wie waechter..



ein weiterer waechter der stadt. das guerteltier ;-)

und auch das liegt praktisch auf dem weg..illegale kokaplantagen. die blaetter hellgruenen pflanzen werden von den indios gekaut, als tee getrunken und als heilmittel benutzt. mit hilfe moderner chemischer verfahren extrahieren "spezialisten" & "ausgebildete pharmazeuten" aus ihnen das begehrte kokain um dieses dann bevorzugt in europa und nordamerika an den mann zu bringen.



wie gesagt..hellgruen ist koka..



das ist nicht meine hand!!!



ha! gelogen hab ich! in wirklichkeit gibt es in kolumbien kokainfelsen, und kleine indianerinder werden versklavt um die steinbrocken zu zermahlen und das pulver herzustellen. manchmal werden die brocken der einfachheit halber auch im stueck verkauft ;-)

kurze abhandlung zu kolumbien: was wird nicht alles geschrieben ueber dieses land und wie gefaehrlich es ist. als ich 2003 in aegypten war hab ich genauso schwerbewaffnete militaers am strassenrand gesehen.
der konflikt in kolumbien ist vielschichtig. offiziell gibt es 3 gruppen. guerilla, paramilitaers und militaer. die guerilla spaltet sich in 3 nahmhafte gruppen, von welchen die farc (forzas armadas revolucionarias columbianas) die groesste (knapp 20.000 mitglieder) ist. prinzipiell sind ale guerillas linksgerichtet und wollen nur das volk befreien..soso..darum haben sie auch unzaehlige menschen entfuehrt (von denen viele immer noch entfuehrt sind, seit jahren, toeten tun sie die nicht so schnell), bombenattentate durchgefuehrt und verdienen ihr geld mit drogenhandel. paramilitaers haben sich gebildet in einer zeit der untaetigkeit bzw machtlosigkeit der regierung. um die guerillas zu bekaempfen. so massakrierten beide seiten grausamst doerfer auf der suche nach einander. da faellt mir ein..2003 entfuerte die guerilla 8 touristen in der ciudad perdida.. ;-) (immer locker bleiben mutti..ich bin ja jetzt weit weg)

mittlerweile ist das militaer erstarkt und die regierung kaempft gg die guerilla, die aber trotzdessen vor allem in den unwegsamen berggegenden und im amazonasgebiet die kontrolle hat. zu diesem kommt noch die entwicklung der drogenkartelle in den 80er jahren..diese konnten mit hilfe der usa und deren geld zerschlagen werden, obwohl sie eine ungeahnte (finazielle) macht hatten. so haben sie der kolumb. regierung angeboten alle auslandsschulden zu bezahlen im gegenzug fuer straffreiheit.

zusammenfassung: ja kolumbien ist gefaehrlich. deutschland auch. in den gebieten fuer touristen wird alles fuer deren sicherheit getan und es sollte davon abegesehen werden alleine mal eben in den dschungel zu gehen. mit entsprechender begleitung und information geht auch das. kolumbien ist schoen! es hat eine wunderbare karibikkueste, die sierra nevada, die anden, indianische monumente, ist sehr guenstig und ich kann es ohne bedenken als reiseziel empfehlen. beim stadtbummel sollte allerdings darauf geachtet werden nicht die falschen viertel zu betreten und auch nicht unnuetz "blinkblink" am koerper zu haben. dies koente zum ploetzlichen exitus in verschwindend geringer zeit fuehren!! mit gesundem menschenverstand ist einem sehr stark geholfen. ohne diesen sollte man kolumbien, bzw ganz latein amerika und ca 95% der welt meiden ;-)

shalom!
Steffen

Mittwoch, Februar 28, 2007

Ja ich lebe noch!

27. Februar 2007

ja ich lebe noch die ganze aufregung und freude war vergebens...doch nun gut..der reihenfolge nach..

so sitze ich also im flugzeug nach venezuela...irgendwie fuehle ich mich wie ein gefangener auf dem weg in die freiheit! klingt komisch - ist aber so...allein das essen was sie mir auf dem flug servieren..alles ist so "westlich" ..da kommen doch glatt erinnerungen an die wiedervereinigung in mir auf...

auch die blinkenden duty-free laeden im flughafen von caracas werden staunden von mir in augenschein genommen..stimmt, ja..es gibt ja soviele sachen zu kaufen...dabei wohl merh unwichtiges als wichtiges...nach einer aufregenden nacht in einem wunderschoenen hotel, in dem ich lieber meinen schlafsack ausgepackt habe, als mich den decken anzuvertrauen, geniesse eine halbe stunde die heisse (ja richtig heiss) dusche bei vollem wasserdruck! das tat not. und auf gehts..schnell einen groesseren rucksack besorgt und eine hose, was mich den ganzen tag kostet. also schnell im busterminal angerufen wann die busse nach kolumbien gehen und siehe da in 1 stunde..also hurtig die sachen gepackt und mit dem taxi zum terminal. ticket kaufen, einchecken, hinsetzen..schlafen...12 std spaeter bin ich in maracaibo..eine stadt an der nordkueste venezuelas. es ist 5.45. alle terminals und schalter geschlossen. prima! also hinsetzen und abwarten..oh was schallt da durch die luft "maicao, maicao?!" jaaaa..ich hier..ich ich!! ich will da hin..taxi compartido..also teilen heisst es ..spitze..der preis ist okay und auf gehts!

auf der haelft der strecke ein kontrollposten der polizei! wie vorbildlich! schliesslich soll ja dadurch der kriminalitaet vorgebeugt werden. ich zeige meinen pass und warte auf das "gracias, buen viaje" ..nee stattdessen aussteigen..wo denn mein visa sei..und wie ich denn denken koenne ich koenne ueber land ausreisen, wo ich doch per flugzeug gekommen sei. hm..gerne erklaere ich dem beamten in freundlichem ton, dass es ein deutsch-venezolanisches gibt, wonach es keines visas bedarf und zudem haette mir die dame der immigration im flughafen versichert, dass ich beliebig ausreisen koenne..jedoch seine jahrelange erfahrung im venezolanischen sicherheitsdienst haelt ihn davon ab die realitaet zu erkennen und stattdessen steckt er meinen pass in seine hemdtasche und geht davon. 5 m in spaeter kommt er zurueck und erklaert ich muesse dann wohl leider umkehren. hm gut. kennt ihr diese einsamen strassen in der wueste..links wueste, rechts wueste, in der mitte der kontrollpunkt und genau ein auto dort. meines. welches nicht umkehrt, da die anderen ja weiterwollen...hm..der fahrer klaert mich auf, dass es wohl gg eine "bearbeitungsgebuehr" moeglich waere weiter zu fahren. da ich genau 100 euro in zwei scheinen zu je fuenfzig dabei habe, sehe ich mich gezwungen einen davon anzubieten. das gneuge nicht..aha..das genuege nicht! okay..also nr zwei auch noch...ja..da laesst er sich aber gerade so bewegen...weiter gehts...5 weitere checkpoints, keiner hat probleme mit dem pass, lediglich einmal wird mein gepaeck von der nationalgarde durchsucht. am letzten punkt vor der grenze schliesslich das gleiche..HA-HA..ich bin hochgradig amuesiert! umkehren solle ich, wenn ich keine geld habe...ja..also erklaere ich den ""freunden & helfern", dass mein ganzes geld schon in den taschen ihrer kollegen stecke, ich student sei und keinen cent mehr habe...und..das kann doch nichtr wahr sein..der chef der truppe scheint tatsaechlich mitleid zu haben und laesst mich passieren. hinterher erfahre ich von einem venezolaner, dass sich die polizisten gegenseitig bestechen um an die begehrten grenposten zu kommen...

also schnell mal eben an der grenze angestellt um meinen ausreisestempel zu bekommen. ich warte und warte..bis der freundlich fahrer mir mein gepaeck bringt und sagt die anderen seien schon los und ich muesse nur hundert meter laufen, dann sei ich am ziel, aber er muesse los..also gut..der stempel wird geholt, der kolumbianische auch und dann: wo fahren denn hier die busse? 10 km weiter. aha..danke, taxifahrer! danke! also auf ein neues, ein neues taxi, ab zum busterminal, in den bus und ab auf die piste...flaches land links und rechts..und sogar ab und an meer...nicht schlecht..oder mit maschinengewehren bewaffnete soldaten, ja selten mal ein panzer..alles nur zu meinem schutz..das erinnert an aegypten 2003. eine halbe stunde bevor ich mein ziel erreichen soll gibts noch eine panne, was 2 std. verzoegerung bedeutet und so erreiche ich gluecklicherweise nach 24 std santa marta an der kolumbianischen karbikkueste. beinahe haette ich es verpasst. waehrend naemlich alle orte vorher angesagt wurden, verzichtete man bei sta. marta darauf. noch schnell ein hotel gesucht, 5 euro die nacht, das ist okay..eher schlicht aber sauber..und endlich schlafen!

am naechsten morgen soll es losgehen..zwischen 9 und 10 uhr..6 tage trekking in die sierra nevada..berge und dschungel..zur verlorenen stadt (ciudad perdida), die ca 1975 von grabraeubern entdeckt wurde und von der nur 10% freigelegt sind, weil die indianer dann die ausgraeber kidnappten und von der kolmbianischen regierung forderten ihren heiligen ort so zu belassen. dem kahm die regierung auch glatt nach!

um kurz vor 1 werde ich auch glatt abgeholt und es geht in einen kleinen jeep, wo schon 5 andere auf mich warten. zudem gibt es noch einen zweiten jeep...1 stunde strasse und die zweite stunde ab in die berge. die strecke mit dem jeep ist schon ziemlich aufregend, berg auf berg ab..serpentinen...durch fluesse und ueber "kleine huckel"...schliesslich erreichen wir eine kleines bergdorf, laden unsere sachen ab, die lebensmittel werden auf mulis geladen, unsere persoenlichen sachen sind in rucksaecken und wir starten...

ja..soweit so gut...den rest gibts beim naechsten mal! dann auch mit ein paar bildern!

Donnerstag, Februar 15, 2007

Fazit

15. Februar 2007

…morgen geht nun mein Flug nach Venezuela. 4 Monate Kuba liegen hinter mir, in denen ich einiges erlebt und gesehen habe, was Ihr hier zu einem grossen Teil verfolgen konntet…

Was bleibt also noch zu sagen. Viel habe ich geflucht und geschimpft auf das Land und die Bedingungen kritisiert unter denen sowohl ich, als auch die Kubaner leben müssen. Doch dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass ich das immer aus meiner Perspektive tue. Der Perspektive eines (mehr od weniger) wohlhabenden Deutschen, der normalerweise in einem der mit am meist entwickelten Länder (zumindest was Technologie angeht) lebt.

Sicher ist Kuba nicht perfekt und Deutschland ist es auch nicht, aber wenn man Kuba vergleicht mit anderen Ländern Südamerikas, wo es zwar alles gibt und dem Reichtum keine Grenzen gesetzt sind, der Armut allerdings auch nicht, so kommt es in meinen Augen unglaublich gut dabei weg!

In den 50 Jahren seit der Revolution ist einiges passiert, ja sie haben eine Analphabetenrate von knapp 60% auf fast null bekommen, sie haben eine unglaublich geringe Säuglingssterblichkeit. Doch irgendwann stagnierte der Entwicklungsprozess. Auch bedingt durch die völkerrechtswidrige Handelsblockade der USA. Die übrigens auf Drängen der Exilkubaner besteht, welche unglaublich hohe Summen in die Politik der USA investieren und sogar Senatoren stellen.

Aber ich muss auch sagen, dass ich mich nie in den 4 Monaten unsicher od bedroht gefühlt habe.

Und heute ist das Land gefangen in seinen gewachsenen politischen Strukturen und seiner „revolutionären“ Haltung. Ich wünsche dem Land Wechsel und Wandel, Schritt für Schritt..mindestens wünsche ich ihnen eine soziale Marktwirtschaft. Eine die funktioniert und die Bedürfnissen den Menschen gerecht wird.

Ich verlasse das Land mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Natürlich freue ich mich „zurück in die Zivilastion“ zu gehen, auf meine Familie und Freunde, die Menschen die mir lieb sind, aber es bleibt auch ein bitterer Beigeschmack, das Land und insbesondere Havanna zu verlassen. Gerne würde ich hier bleiben, mein Diplom schreiben und auch arbeiten, doch unter den Rahmenbedingungen die hier herrschen, ziehe ich es vor mich vorerst zu verabschieden…doch früher oder später werde ich nach La Habana und Cuba zurückkehren!

Was heisst das nun für Euch, die ambitionierten Blogleser?! Auf jeden Fall wird es keine weiteren Geschichten aus Kuba geben. Dafür aber auf jeden Fall eine einmonatige Verlängerung mit dem, was ich in Südamerika erlebe. Ich denke der Tausch ist akzeptabel, für alle Beteiligten. Mindestens einmal wöchentlich möchte ich diese Seite auffrischen.

Bueno, muchos saludos, abrazos y besitos de La Habana a todos, que siempre me han acompañado aqui, muchissimas gracias a todos por sus correos y saludos!

Entonces..me voy! Hasta luego!

Für alle Fans der alten Autos..



Habana Vieja. Natürlich nur für Touristen...



Für alle die denken, dass ich den ganzen Tag nur mit Strand, Mojito und Salsa tanzen verbringe..Hier ist der Autor fleissig am arbeiten in der Universität. der andere Mensch, José-Carlos. Nen echt feiner Kerl!



Der Gleiche noch einmal mit seiner Freundin..ich habe des öfteren bei beiden gegessen und etliche Tage mit José-Carlos in der Uni verbracht...

Donnerstag, Februar 08, 2007

weisser Reis & schwarze Bohnen

07. Februar 2007

Zur Feier des Tages und wegen der steigenden Unzufriedenheit meiner Leser, werde ich glatt etwas zur allgemeinen Ablenkung von den wesentlichen Dingen des Lebens beitragen und es Euch hier verfügbar machen. Stark, oder!?

Warum in letzter Zeit hier wenig steht, hat mehrere Gründe, die bei genauerem Hinschauen unmittelbar zusammenhängen.

Im Moment fahre ich jeden Tag in die Uni. CUJAE heisst sie und das steht für Ciudad Universitaria José Antonio Echeverría. Vermutlich Held der Heimat und/oder Unabhängigkeitskämpfer, respektive Revolutionär. Immerhin gibt es hier kostenfrei Internet, was auch meist verfügbar ist, zu meiner uneingeschränkten Freude. Und so verbringe ich die Tage damit hier zu sitzen und einen Platz für meine Diplomarbeit zu suchen. Weltweit. Da die Geschwindigkeit der Verbindung so unglaublich schnell ist, macht es natürlich einen Heidenspass sich durch die aufwendig gestalteten Webseiten der Unternehmen zu wühlen.

A propos, wer von meinen Lesern dieses in mühevoller Handarbeit gestalteten Blogs ist in der Lage mir beim finden eines Themas bzw. Unternehmens behilflich zu sein? Vorzugsweise ausserhalb Deutschlands und mit Bezahlung!

Nun gut, da fahr ich also täglich durch Havanna um an die Uni zu kommen. Um dies zu tun gibt es mehrere Möglichkeiten.

  1. Die sicherste, schnellste und bequemste: um 6.30, ja 6.30 Uhr morgens, das heisst 5.30 – 5.45 aufstehen, fährt der Bus der Professoren und Arbeiter für schmale 10 Kubacent. Mit Sitzplatzgarantie für mich, da ich an der ersten Haltestelle einsteige. Um 7.10 Uhr bin ich dann in der Regel am Ziel. Das selbe Prozedere gibt’s auch nachmittags um 5.30 Uhr zurück. Somit bin ich dann mit nach Hause laufen um 7 zu hause und der Rest des Abends wird lustlos mit Fernsehen und Essen verbracht.Leider gestattet mir mein Biorhythmus jedoch nur 2-3 wöchentlich diese Eskapaden auf mich zu nehmen.
  1. Jeden beliebigen Bus. Will heissen, die 190. Ich steige also an der dritten Haltestelle ein und habe dann die tür im rücken und ein fremdes gesäß im gesicht. Mehr platz ist nicht im bus..so nach und nach kann ich mich dann eine stufe höher kämpfen unter umständen ergibt sich auch ein sitzplatz. Die körperhaltungen, die ich während der fahrt einnehmen muss um nicht zu fallen od mich festzuhalten, weil etwa eine körperlich sehr kräftige mamita mit ihrem ganzen körper an der senkrechten stange lehnt, erinnert stark an moderne kunst! Das ist so schön, dass könnt ich täglich machen. Und weils so toll ist, nehm ich den dann auch zur rückfahrt. Heute zum beispiel habe ich nur 1 stunde eine ein paar minuten (die minuten zähl ich gar nicht mehr wenns weniger als 30 sind) auf den bus gewartet. Aber an der endhaltestelle. Also gibt’s sitzplätze. Auch nicht schlecht.
  2. Mit dem Sammeltaxi, das sind meist diese alten amerikanischen kisten, mit schlechten bremsen, abenteuerlicher lenkung, ohne gurte und mindestens 5 passagieren plus fahrer. Manchmal auch 6 od 7. für lumpige 10 peso fährt mich der taximann bis fast zur uni. Aber eben nur fast. Diese taxis haben feste routen die sie nicht verlassen dürfen. Dann stehe ich an einer der strassen, die unmengen von autos passieren, die von abgasfilterung noch nichts gehört haben! Hmmmm..wie schön ist es diese bläulichen abgase zu atmen. Ab und an schafft es auch einer diesen antiken LKW´s vorbeizukommen, der die schon reichlich verbleite luft mit seinem dicken, schwarzen qualm anreichert.
    nun wird gewartet. Entweder bis ein mitleidiger autofahrer anhält, was mir persönlich noch nie passiert ist. Könnte daran liegen, dass ich weder lange haare noch knappes oberteil od kurzen rock anhabe. Und selbst wenn..nun gut lassen wir die vorstellung..Ja tatsächlich, von wegen gleichberechtigung. Die frauen hier wissen genau was sie tun. Stellen sich an den strassenrand, machen einen auf anhalter und nach 2-3 minuten sind sie weg. Ich hingegen warte..und warte..oh ein bus..sogar leer..wahrscheinlich „dienstfahrt“. Aber der fahrer möchte sich ja auch mal etwas dazuverdienen und sammelt somit auf seiner „dienstfahrt“ alle leute ein die mitmöchten und kassiert privat.


Wieso hat sich noch keiner gefragt, wieso der titel diesmal „weisser Reis – schwarze Bohnen“ heisst? Ich erklärs. Wollt ihr denn nicht wissen was ich esse, was quasi mein grundnahrungsmittel ist? Ich zitiere, naja fast, ich repetiere aus meinen erinnerungen: „..und kein kubabesucher sollte es versäumen den köstlichen Aroz congris, auch morros y christianos genannt zu kosten. Eine mischung aus schwarzen bohnen, den mohren, und weissem reis (die christen anm. des autors)…dazu gibt es köstliche..“ jaja köstlich..hm..also ich kann euch sagen ich habe es nicht versäumt diese speise zu „kosten“. Im gegenteil. Es ist die basis meiner ernährung. „ja dann iss doch was anderes!!“ – das könnte der unbeherrschte und voreilige leser jetzt in den raum werfen, wohl wahr..doch, es gibt fast alle gerichte immer nur mit dieser mischung. Zum beispiel im comedor de los profesores (professorenmensa) der cujae. An 29 von 30 tagen gibt es…na wer ahnt es..jawohl. sBwR. Am 30 tag tauschen sie die schwarzen bohnen mal gg weisse bohnen. O-ho-ho-ho..wahnsinn..oder kichererbsen. Das ganze kostet zwischen 50 kubacent und einem peso. Nun bitte stelle sich niemand eine deutsche mensa vor, die halt nur einfache speisen verkauft. Ganz so ist es nicht. Ich hätte nicht gedacht, das ich so einmal essen würde…vllt bekomme ich es noch hin bilder zu machen…so da hab ich aus protest neulich gesagt: nee ich geh rüber zum imbiss. Ja den gibt’s! nicht normal, aber vorhanden..und privat. Ha. Da gibt’s auch kreolisches essen, lecker, kottelet, frikassee mit salat, boniato (süsskartoffel) und..na mit was schon na klar..sBwR. also wurde es eine pizza.

Habe ich ganz grosses glück, dann esse ich den kram mittags und abends noch mal. Da die dame des hauses ja unabhängig von meinem Mittag ihr essen zubereitet. Soviel reis und bohnen wie ich hier in kuba gegessen habe, das hab ich meinen ganzen 26 und ein paar zerquetschte jahren vorher nicht geschafft. Aber es macht satt, ist gut für die verdauert und fördert die flatulenz..oh wie schön!

Habt ihr denn neulich fernsehen geguckt. Fidel lebt. Zwar mehr schlecht als recht. Aber er lebt. So zeigte er sich zusammen mit chavez im fernsehen. Alt sieht er aus, sehr alt..die augen groß..ich mein ich bin da ja laie, aber ich würde behaupten, menschen die dem tode näher sind als dem leben, die sehen so aus. Nee ist gelogen, bin da nicht ganz laie. Während meines zivildienstes war es mir vergönnt einige menschen in ihren letzten tagen zu begleiten. Also wer kuba erleben will so lange fidel lebt, hurtig auf..wenns gut läuft bleiben ein paar wochen, monate..wenn nicht..tja..mal sehen was dann kommt.

Sollte der máximo líder sterben..die spitze der pyramide, die alle macht in sich vereint hält, ja ich weiss angeblich ist raul (sein bruder) präsident, aber authorität hat er nicht, auch keine präsenz in der öffentlichkeit. Tja also was dann. Werden sich dann die erben um erbe streiten es zerreissen. Oder sind sie gute sozialisten, die ihren nächsten führer bestimmen. Moment! Führer. Ein-parteien-staat…ach vergessen wir´s, bevor sie mich noch auf meine letzten tage verhaften wegen kontrarevolutionären aktivitäten…dabei bin ich prorevolutionär! Und wie…ich kenn nämlich ein land dem fehlt eine revolution und zwar richtig, um die ganzen strukturen die in knapp 50 jahren gewachsen sind und sich etabliert haben mal hinwegzufegen. Und diese ganze heuchlei und scheinheiligkeit. Und wenn ich wieder in deutschland bin, dann sag ich euch auch welch land ich meine! ;-)


Womit wir beim thema wären..ja die ersten fangen an mich wirklich zu vermissen und fragen an wann ich denn wieder in der heimat bin. Darum ganz grob mein Plan:

Bis zum 16.02. bin ich noch in Kuba. Am selben Tag geht mein Flieger nach Caracas, Venezuela. Da werd ich ein paar Tage bleiben und das Terrain sondieren. Dringende Einkäufe erledigen (wie etwa Reiseführer), ein paar große Unternehmen aufsuchen und nach Diplomstellen fragen und dann..ja dann..dann hab ich noch einen knappen Monat zum Reisen in Lateinamerika. Die jetzige Route sieht aus wie folgt. Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und dann irgendwie wieder nach Caracas. Hab mich auch heute mal auf den Seiten des Auswärtigen Amtes bzgl dieser länder schlau gemacht. Hm. Warten wirs ab. Wer Empfehlungen oder gar Kontakte für mich hat in der region, immer her damit! Bis auf mein begrenztes budget und den zeitraum sollte mich nichts hindern…also am 16.03. flieg ich dann wieder von caracas nach havanna und einen tag darauf geht mein flieger nach deutschland, wo ich dann am 18.03. in berlin landen werde.

Doch bis dahin ist ja noch etwas zeit. Und so werden wohl noch zwei, drei beiträge aus kuba folgen, und auch welche während meiner reise durch südamerika…sofern nichts dazwischen kommt ;-)

So einige sachen stehen mir hier in havanna auch noch bevor. So fehlt noch der besuch auf dem berühmten friedhof aus kolonialzeiten, nächste woche gibt es eine buchmesse und am kommenden Montag beginnt meine vorlesung hier im ministerium für informatik und kommunikation. Wie aufregend…aufregend, das stichwort..

..da hab ich mich doch glatt am letzten wochenende auf den weg gemacht um die marina hemmingway zu besuchen. Marina heisst yachthafen. Auf nachfrage teilten mir mehrere kubaner mit, dass es dort so schön sei und den besuch wert. Also ab zur biushaltestelle, reingezwängt..die körperliche nähe genossen, endhaltestelle raus, sammeltaxi und nach einer stunde war ich da. Oh wie aufregend, wunderschön und lohnenswert ist der besuch…4 kanalartige anlegestellen, in denen einige hochseejachten liegen und auch kleinere boote, die aber noch reichlich freien platz bieten, dazwischen bungalows, läden die „exquisite“ sachen verkaufen, meist kleidung, eine cafeteria, ein restaurant, ein 5* hotel, was ihm von aussen nicht anzusehen ist. Und 15 menschen. Mehr nicht. Photografieren ist verboten, darauf weisen mich zwei besorgte sicherheitsleute gleich 1,5 minuten nach dem betreten hin. Warum?! Ähm..ja, darum! Ah-ja. Mein wissensdurst ist gestillt und die anordnung begründet. Hab ich die neuen mercedes-limousinen mit den blauen staatsnummerschildern erwähnt, zwischen den anderen teuren autos, teilweise privat, teilweise ausländischer firmen. Starke sache der hafen!

Also schnell am wasser ein bier geschlürft und dann die gleiche prozedur auf dem rückweg.

Das solls für heut gewesen sein! Ich hoffe es geht allen gut, ihr seid gesund und probiert mal schwarze Bohnen mit Reis! ;-) ist nen geheimtip!

Adios y hasta luego!

Steffen

Ach ja..wisst ihr warum ich auf dem bild so freue? …ich weiss dass schneit in deutschland :D

Montag, Januar 29, 2007

Allein in Havana

29.01.2007

Vielen Dank für all die Geburtstagswünsche und Gratulationen! Es freut mich zu sehen, wer alles an mich denkt! Und entschuldigt die verspätete Ausgabe des neuesten Posts aber..así es Cuba! ;-)


18.01.2007

Buenos dias.

Fast ist es geschafft. Ab morgen bin ich wieder allein in cuba, especialmente en la habana. Während lars sich aufmacht endlich sein diplom zu verteidigen, hat sich volker dafür entschieden noch 2-3 tage nur mit sonne und strand zu verbringen.

Doch wo war ich stehen geblieben…ach ja noch kurz as zu viñales..wir kehren grad zurück von unserem ausflug. In der casa ist auch gleich ein freund der familie zur stelle, der uns zigarren anbietet..wie nett..übrigens die best und originalst aussehenden die ich in ganz kuba, ausserhalb der tabakläden, zu sehen bekommen habe. eine kiste cohiba (ladenpreis 450$) für schmale 45$. Da das jedoch illegal ist, kann ich ihm leider den günstigen und hervorragenden tabak nicht abnehmen, da ich mich strikt an all die sinnvollen kubanischen gesetze und regeln halte! Jawohl!

In Sta Clara mache ich mich wieder auf die Suche nach einem mietwagen..mit den gleichen resultaten wie immer..morgen, morgen, nur nicht heute..also setze ich meinen joker ein! Die gute frau des hauses, immerhin hab ich einen monat bei ihr gewohnt, wird befragt. Und sofort sitzt gleich die ganze familie, einschliesslich aller nachbarinnen und helferinnen um den küschentisch und überlegt, wen sie kennen, der wen kennen könnte, der in einer autovermietung arbeitet. Und schon glühen die drähte des telefons. Und siehe da, victor, manager eines büros einer autovermietung ist gefunden. Also auf geht’s. Gleich zu victor ins haus. Von vorne sieht es aus wie halb verfallen, doch nach dem betreten durch den seiteneingang, beschleicht mich der eindruck, dass der gute victor es gut versteht seine postion auszunutzen. Es wird kurz verhandelt und erklärt, dass ich el niño aleman bin und da soll es doch tatsächlich am nächsten morgen einen mietwagen geben! Net schlecht!

Somit ist glatt noch zeit das örtliche Ché monument zu besichtigen. Ein unglaublich grosser platz, dazu eine riesige statue, ein museum, sowie mausoleom bilden das berühmte monument. Photografieren im inneren streng verboten und taschen abgeben. Ok! Der eintritt ist zur abwechslung mal frei und so beschreite ich mit lars die heiligen hallen. Zu sehen gibt es: die brille von ché, die muetze von ché, die geburtsurkunde von ché, das messer womit er sich mal einen apfel geschält hat, lediglich seine schlüpfer fehlen. Na mal im ernst. Begibt man sich beim betrachten der austellungsobjekte auf eine metaebene und sieht nicht nur die aneinderreihung von persönlichen gegenständen ernestos und seiner gefährten, so ist der besuch ganz interessant. Allerdings interessiert es mich wirklich wenig wem ein fernglas und wem der sternmaschettenknopf gehört hat.

Am nächsten morgen begebe ich mich pünktlich um neun, wie victor mir sagte, zum büro, welches ich voller vofreude betrete. Ja aber nee ist kuba. Der wagen muss noch betankt und gewaschen werden..aber in 2 stunden könnte ich ihn ca haben..gut..ja sie wollen mich sogar anrufen wenn er fertig ist! Das hat doch einen leichten anflug von westlicher servicegesellschaft. Zwar ruft keiner an und ich muss selbst nachfragen, doch sie schicken tatsächlich jemanden, der mich (kostenlos) abholt. Wahnsinn! Das ist echt stark!

Und schon geht’s los nach santiago de cuba. Naja nicht gleich. Erst noch lars, volker und christin einsacken. Und ab geht’s auf die autobahn! Mein kubanisches gps, ein kompass (die einfuhr von gps-geräten und die benutzung ist verboten), sagt mir nach kurzer zeit, dass wir in die falsche richtung fahren. Also wenden..zum glück sind wir in kuba und müssen darum nicht bis zur nächsten ausfahrt fahren, sondern wenden eben direkt auf der autobahn. Was solls..kommt ja eh keiner…

Die fahrt an und für sich ist schon ein erlebnis. Und ich denke tatsächlich, dass ich kubas schlechteste strassen kennenlerne..weit gefehlt..doch dazu später mehr..nach 9 stunden fahrt erreichen wir auch unser ziel. Lebend. Nicht schlecht!

MUTTI??!!? ;-)

Ja tatsächlich gibt es in santiago diese alten kubanischen männer, die in kleinen grüppchen mit ihren instrumenten auf der strasse sitzen und musik machen. Mehr od weniger funktioniert das aber wie eine juke-box. Nähert sich eine größere gruppe von touristen, so fängt die gruppe an zu musizieren. Entfernt sie sich so hört sie auf. Alternativ kann der allein reisende tourist einen beliebigen geldbetrag, möglichst devisen, in den dafür aufgestellten behälter werfen, um so in den kurzen musikalischen genuss zu kommen.

Mein großer bruder, der gute ché. Im museum der familie bacardí. Es liefert einen ganz guten überblick über die geschichte kubas im erdgeschoss. Ein stockwerk höher befindet sich dann eine sammlung verschiedenster gemälde und auch statuen. Für einen stolzen mehrpreis von 10$ zum eintritt von 4$ (für mich alles in peso da ich im besitz des kubanischen studentenausweises bin) darf man dann an genau zwei plätzen photos machen. Einer ist die statue von che und der andere die statue des schutzpatrons von santiago de cuba.

Zudem lohnt auch auf jeden fall ein besuch im rummuseum, sofern man an der herstellung des selbigen interessiert ist. Im preis enthalten ist eine kleine kostprobe und anschliessend kann man im angeschlossenen laden noch etwas mitnehmen. Wie immer ist die ganze innenstadt und besonders die plätze rund um das museum voll von hilfbereiten menschen, die einen davor bewahren möchten den überteuerten rum und tabak im staatlichen laden zu kaufen. Sie bieten sogar flaschen des 15-jahre alten methusalem rums an, obwohl der doch seit 8 jahren gar nicht mehr hergestellt wird?! wahnsinn. Beim näheren betrachten fällt auf, dass das etikett wie eine schlechte kopie aussieht und auf der anderen seite noch reste des originals, welches auch immer, kleben. Beim tabak ist das so eine sache. Zwar wird offiziell immer davon abgeraten in der strasse zu kaufen, aber nach intensivem studium des tabaks in verschiedensten läden, komme ich doch zu dem schluss, dass die fälschungen entweder unverschämt gut sind, oder das es einfach geklaute ware ist die dann dort verkauft wird.

Abends lernen wir noch björn kennen. Björn ist deutscher, 24 jahre alt und verbringt seinen jahresurlaub in kuba. Warm auch nicht. Mit ihm zusammen gehen mir noch in die „casa de la trova“, wo ein salsakonzert stattfinden soll. Schon beim annähern an die lokalität offenbart sich die qualität und authentizität der veranstaltung. „good music, good music my friend!!“ ja..is klar..Freund! also 5$ eintritt bezahlt und die treppe rauf. Wie ich es geahnt habe sitzen zu 99% touristen und „true-love“ pärchen an den tischen. Vielleicht sollte ich kurz erklären was „true-love“ ist. Im prinzip ist das ganz einfach ein dicker (alter), meist nicht sehr hübscher weisser mann mit einer jungen gutaussehenden kubanerin od auch umgekehrt ist es häufig zu beobachten. Ältere frauen, gern auch jüngere, mit übermässig viel körper und naja ihr wisst schon..und diese dann in den armen attraktiver kubanischer männer! Da sind die schönheitsideale wohl echt verschieden. Und daher nenne ich das „true-love“. Denn das muss dann echt wahre liebe sein. Dass da materielle motive od gar die chance auf ausreise eine rolle spielen, ach quatsch! Solange alle glücklich sind…..

Auch mein freund volker zieht die frauen an. Besonders die, die nach dem dritten satz fragen ob er ihnen denn nicht ein bier kaufen will. Und jene, denen es anzusehen ist, welche dienstleistungen sie anbieten. Und was ein glück hat die eine auch gleich ihre freundin mitgebracht, die mit mir spielen will. Nee danke, lass mal..

So kriegen wir den abend kopfschüttelnd und lachend rum. Highlight: ein eindeutig homosexueller kubaner platziert sich neben uns am geländer des balkons und streckt sein hinterteil „verführerisch“ in die luft…und das mit ausdauer…mit viel mühe gelingt es mir volker davon abzuhalten den kleinen kubaner zu vernaschen.. ;-)

Der nächste und auch gleizeitig letzte tag in santiago soll eigentlich ein strandtag werden. Vorher steht noch ein kurzer besuch im castillo de morro an. Eine festung, die zum schutze der stadt vor piraten gebaut wurde und noch bis zu den kubanischen unabhängigkeitskriegen ihren dienst tat.

Die berge im hintergrund sind die heilige sierra maestra. Der platz, an dem sich fidel, ché und wie sie alle hiessen, sammelten und versteckten um dann die glorreiche revolution zu starten.

Das castell von weiter unten. Letztendlich haben wir soviel zeit dort verbacht, dass es uns unmöglich war noch zum strand zu fahren. Halb so wild, schliesslich war das wetter auch nicht dementsprechend.

Also tauschen wir noch kurz den björn gegen eine engländerin ein, die mit uns nach sta clara zurückfahren möchte und schon geht’s los. Aus irgendeinem grund versagt mein kuban. navigagtionssystem und auch die beschilderung ist unzulänglich, so dass wir uns auf einmal auf der strasse nach holguien befinden, was wir aber zu dem zeitpunkt noch gar nicht wissen! Also fahren wir und fahren und jetzt lerne ich die schlechtesten strassen kubas kennen. Offiziel haben sie den status einer landstrasse. So wie bei uns etwa die b1. praktisch haben sie die qualität von wegen, die um baggerlöcher und kleinere seen auf dem lande herum führen..manchmal ist es gar nicht möglich durch die unglaublichen krater und gräben zu fahren ohne aufzusetzen. Glücklicherweise, werden diese allrad-outdoor-teststrecken unterbrochen durch abschnitte auf denen es sich halbwegs normal fahren liesse, wenn nicht..ja wenn nicht auf einmal starker regen einsetzen würde..unser spitzen-scoda-fabia (hallo mutti&vati :-) ) hat scheibenwischer, die funktionieren sogar..unterlegt wird das ganze durch ein quietschen, was stark an dieses gräusch erinnert, als würde man mit kreide langsam an der tafel etwas schreiben wollen. Somit senkt sich unsere reisegeschwindigkeit auf unter 30 km/h. im angesicht von ca 500 km die vor uns liegen und zu fünft im kleinen skoda (ja mutti er hatte gurte und ich war angeschnallt!) wahrlich deprimierend.

Die einzige hilfen beim orientieren sind die kubaner, die sporadisch autauchenden schilder und unser radio, welches in der nähe von städten und siedlungen tatsächlich empfang hat.

Um etwas schneller vorwärts zu kommen heften wir uns an die versen der überlandbusse, die mit wissen über die strassenverhätlnisse und genügend gottvertrauen (anders ist ihre geschwindigkeit von 100-120 km/h manchmal nicht zu erklären) gute wegweiser sind.

Nach 9 stunden erreichen wir endlich die „autobahn“. Wäre die ausfahrt für santa clara gekennzeichnet, so wäre es möglich, schon nach zarten 10-10,5 stunden zu hause zu sein. Da die kubaner auf solch nutzloses zeugs verzichten, fahren wir einfach so lange geradeaus, bis uns anhand der km-schilder auffällt, dass sta clara hinter uns liegen muss. Also wenden. Wie das geht hab ich ja weiter oben schon beschrieben, und wir fahren zurück. Somit erreichen wir nach ziemlich genau 12 stunden unser ziel! Glücklich und zufrieden schlafe ich ein!

Der nächste tag beginnt spitzenmässig! Wir haben ja noch den mietwagen für einen tag und ich bin gewillt mit den beiden jungs über die berge nach trinidad, repektive cienfuegos zu fahren, um ihnen noch etwas vom land zu zeigen. Vorher fahre ich noch schnell in die uni zum unireisebüro und buche für uns ein hotel für zwei nächte auf einer dieser kleinen inseln. Da ich über universitur buche bekomme ich auch tatsächlich rabbat in höhe von ca 25%. Nun gut..das klingt nicht schlecht. Bezahlen kann ich einen tag später aber bitte in bar! Kein problem, dann werd ich noch etwas geld vom automaten holen und mit den beiden anderen zusammenlegen.

Da wir in kuba sind und den kleinen prinzen dabei haben, kommen wir erst gegen 15.30 los. Die bewölkung sagt uns, dass sich die fahrt bis nach trinidad nicht lohnt. Also nur in die berge! Toppe de collantes. Reizende natur, berge so sagen sie, die kubaner..ab geht’s! die fahrt ist ganz spassig, bergauf, bergab..der skoda macht sich gut! Auch die umgebung ist beeindrucken. Wir fühlen uns ein wenig wie im regenwald. Nur dämmert es schon so langsam und auf grund dessen gibt es nicht ganz so viel zu sehen.

Das wir die berge hier nicht genauer sehen können, liegt nicht am regen od der dunkelheit. Nein es sind die „kaum wahrnehmbaren“ abgase des vor uns fahrenden fahrzeugs. Wäre das eine ausnahme, würde ich es nicht hier aufführen. Aber was hier in kuba in die umwelt gepustet wird..mit naturschutz hat das nichts zu tun!

Zum glück sind wir rechtzeitig zum abendbrot zurück. Es gibt hummer a la plancha! Nein das sind nicht die hummer, die lebend ins kochende wasser geworfen werden! Aufgeschnittene hummerschwänze mit reichlich knoblauch und zwiebel. Dazu yuca (eine wurzel mit viel knoblauchöl), salat, reis und schwarze bohnen. Ein wahres festtagsessen!

Freitag. 12.01.2007

Was ist zu tun? Ah ja..geld holen, hotel bezahlen, auto abgeben, sachen packen und dann zur kleinen insel fahren. Klingt doch easy oder. Ist es aber nicht. Bereits bei punkt eins treten ungeahnte schwierigkeiten auf! Es fehlt nur noch etwas kleingeld, was mir aber der geldautomat sicherlich geben wird, im gegenzug für die visacard meiner eltern und den entsprechenden pin. Doch weit gefehlt! Nach eingabe des pins und auswahl der entsprechenden summe darf ich alles bestätigen (wobei zu sagen ist, dass ich in ganz kuba noch keinen automaten gefunden habe, der in der lage war mehr als 300 revolutionsdollar auszuzahlen). Woraufhin mir der automat mitteilt, dass meine transaktion nun beendet sei und die karte eingezogen! Oh! Welch schöne überraschung! Da mir das schon einmal passiert ist und ich damals ohne größere schwierigkeiten die karte wiederbekommen habe, gehe ich frohen mutes in die bank..um zu warten..nach knapp 20 minuten nimmt sich auch jemand zeit für mich, um mir zu sagen, dass die verantwortliche person für den automaten nicht im hause ist. Okay. Ich darf zu einer unbestimmten zeit später wiederkommen. Also holen wir geld mit der karte von lars. Das es keinen automaten in ganz kuba gibt, der mastercard akzeptiert (warum sollte das auch möglich sein) müssen wir das geld holen, indem wir mit karte und pass in eine filiale gehen. Die erste macht nur auszahlungen bis 200$. Ein scherz! Also zur nächsten. Das ganze wäre ja nicht so schlimm, wenn da nicht der signifikante unterschied in den gebühren wäre. Mit visacard am automaten, berechnen sie dem abheber 3%. Das ist wohl standard. Mit karte (egal welche typ) in der filiale, kostet der spass dann schmale 12%. Viva la revolución! Da sie auch noch ihren dollarkurs selbst konstruieren, ein unglaubliches minusgeschäft. Aber was soll man machen…

Ausgestattet mit genügend ausländischen devisen, machen wir uns auf den weg, um einen weiteren beitrag zur erhaltung des „real“-sozialismus zu leisten, der ohne das geld der touristen und der exilkubaner wahrscheinlich schon längst vergangenheit wäre. Gut, das hotel ist bezahlt, also noch schnell den mietwagen abgeben, dann nach hause und auf unser taxi warten, dass uns auf die insel bringt, über einen kanpp 50km langen damm.

Bei der abgabe darf ich erfreut feststellen, dass dies das erste mal ist, das in cuba etwas klappt ohne verzögerung und warten und was weiss ich! Na bitte, es geht doch…

Nun ab in die casa und aufgeregt gewartet…

Wir sind eingecheckt, haben unsere armbändchen um und unsere zimmer bezogen..hungrig und durstig geht es zur 24Std-snackbar am pool um erstmal etwas zu uns zu nehmen..piña colada heisst der cocktail der wahl. Dagegen sieht die karte nicht so berauschend aus. Huhn, reis, schwein, hamburger und pizza..fast wie draussen. Abwarten! Leicht angeheitert durch den genuss mehrerer piña coladas und eine noch mitgenommen auf die faust, gehen wir doch glatt noch mal an den strand, wo uns die rote flagge darauf aufmerksam machen möchte, das vom baden abgeraten wird. nee, aber doch nicht mit uns..1,5 minuten später werfen wir uns in die stürmischen, türkisen fluten…

Frisch geduscht, geschniegelt und gestriegelt geht’s auf zum abendmahl in das buffetrestaurant. Für die anderen spezialitätenrestaurants sind reservierungen nötig die wir leider nicht haben. Und das kann doch wohl nicht wahr sein...was es da alles gibt..ich könnte heulen vor freude! Angefangen bei den verschiedensten salaten, über bruschetta, andere antipasti, säfte, weine, biere, pastabuffet, fisch, fleisch, meeresfrüchte..die natürlich auf wunsch frisch zubereitet werden..eis, obst, kuchen, käse..richtiger käse..parmesan! wahnsinn! Nach drei monaten auf kuba ist das wie ostern, weihnachten, geburtstag zusammen..für mehrere jahre! erstaunlicherweise kann ich noch gehen und muss mich auch nicht übergeben beim verlassen des restaurants. Also wird noch eine zigarre in der lobbybar geraucht. Das passt auch ganz gut zu dem mojito, den wir bestellt haben…etliche mojito und billiardspiele später geht der erste tag im hotel zu ende.

Nach einem ausgiebigen frühstück, verbringen wir den zweiten tag am strand, nahe der strandbar. Denn schliesslich sollte bei starker sonneneinstrahlung ausreichend getrunken werden!

Für den abend haben wir im mediterranen restaurant reserviert. Die qualität der angebotenen speisen und getränke ist sehr gut, lediglich die quantität lässt zu wünschen über.

Das taxi, welches uns am nächsten tag um 12 uhr abholen soll kommt doch glatt 2 stunden später. Nicht schlecht. So stehe es in seiner order..dabei war ich doch dabei, als die frau vom reisebüro das taxi bestellt hat. Zu um 12. doch was soll die diskussion. Wir müssen uns beeilen. Schliesslich wollen wir heut noch weiter nach havana. Wir haben Sonntag den 14.02. und am Montag soll ich in havana sein um dort anzufangen.

Als wir in unserer casa in sta clara ankommen, war der typ der uns fahren wollte schon 2 mal da. Wir aber nicht. Er will aber wiederkommen. Nach 2 stunden des wartens ist mir das ganze zu risikoreich und wir fahren zum busterminal um für den abend den bus zu reservieren. Ist letztendlich auch etwas billiger und wir kommen in den genuss eines weiteren hummergerichts in unserer casa.

15 minuten nachdem wir zurückgekehrt sind, taucht auch der typ auf. Zu spät. Was solls..

Der bus fährt pünktlich um 22.00 uhr statt um 21.20 wie angekündigt und schlafend erreichen wir la habana um 1.30 uhr.

Als ich meine professorin am nächsten tag anrufe, teilt mir diese mit, erst am Mittwoch zeit zu haben. Okay. Wie sie will. Ich habe meinen teil erfüllt.

So komme ich dazu, noch mit den beiden jungs durch die stadt zu ziehen.

Die stufen zur altehrwürdigen universität „alma mater“ im zentrum havanas.

Plaza de la revolución. Ein turm, eine statue von marti mit einem grossen platz davor. Dazu unglaublich viel militär und gebäude wie das innenministerium, die nationalbibliothek und natürlich jemand der geld dafür haben möchte, wenn wir das monströse gebilde besichtigen wollen. Nein, danke, dann wollen wir nicht!

Das capitolio. Ehemals sitz von parlament und regierung, erbaut 1929 unter dem diktator machado. heute ist es fast nur noch eine touristenattraktion. Parlament gibt’s eh nur pro forma..also was solls. Des weiteren sind wohl einige wissenschaftliche einrichtungen im gebäude untergebracht. Der besuch des gebäudes ist absolut lohnenswert und die architektur, sowie die innenausstattung schlichtweg beeindruckend!

Die eingangstreppe wird gesäumt von 2 grossen statuen, die arbeit und gerechtigkeit symbolisieren. Amüsant!

La repúclica – eine der größten in einem gebäude untergebrachten statuen der welt. 14m hoch und mit blattgold übergossen. War sie zumindest mal.

Der gang der verlorenen schritte, heisst so weil dort eine besondere akkustik herrscht, auf grund derer die schritte die man macht nicht zu hören sind. Betreten verboten!

Reiche deckenverzierungen in gold finden sich überall im capitolio.

Provisorische revolutionsregierung. Na fast. ;-)

Im innenhof befindet sich eine der 2 teufelsstatuen die weltweit existieren. Der von gott aus dem himmel verstossene erzengel wird gerade restauriert.

Hier sollte eigentlich regelmässig das parlament tagen und gesetze sowie reformen diskutieren. Jedoch hat fidel irgendwann beschlossen, dass das nicht nötig sei. Offiziell herrscht in kuba ja auch demokratie, habe ich erfahren. Nur halt keine bürgerliche demokratie. schliesslich könne man ja wählen. In einem wahlbezirk gibt es dann drei unbekannte kandidaten, die mit namen auf dem zettel stehen. Ein kreuz ist möglich und dann wird der gewinner eine ebene höher befördert. Angeblich geht das soweit, bis die gewählten volksvertreter dann fidel wählen. Aha! In kuba gibt es eine partei. Anderes ist nicht notwendig im demokratischen sozialismus, denn revolution heisst einigkeit! Mehr als eine partei würde dann diese einigkeit zerstören..soso..

Da die menschen hier diese demokratie so schätzen und ihr recht auf freie wahlen, liegt die durchschnittliche wahlbeteiligung bei über 90% und die teilnahme ist zudem „freiwillig“.

Das gran teatro..leider wird es im moment gerade restauriert..bzw zum glück..doch ein blick in den eingangsbereich liess den glanz erahnen, den dieses ausstrahlen könnte..ebenso wie der rest von havana. In der altstadt ist die restauration schon etwas fortgeschritten. Meist dem tourismus zu liebe. Denn biegt man auch nur einmal falsch ab, so findet man sich sofort inmitten von stinkendem müll und zerfallenden bauwerken wieder die meist provisorisch vor dem einsturz gerettet werden.

Restaurierte strassen in habana vieja.

Unvorstellbar, sollte es tatsächlich einmal möglich sein, die „alte dame der karibik“ in gänze in ihrer verloren gegangenen pracht zu bewundern…

Ehemaliges geschäftshaus der familie bacardí. der rum der heute ausserhalb kubas produziert wurde. Die familie zog es vor das „großzügige“ entschädigungsangebot der revolutionäre dankend abzulehnen und sich ins ausland abzusetzen und dort weiter zu produzieren. Ihre produktionsstätten wurden weiter genutzt und die marke havana club geschaffen. Durchaus die bekannteste aber bei weitem nicht beste marke die in kuba existiert.

Schon gewusst: die revolution an und für sich, war weder ein kommunistischer noch sozialistischer akt! Im gegenteil. Vielen der kämpfer und revolutionäre, ging es vor allem darum, die durch die diktatoren machado und batista geschaffenen gesellschaftlichen verhältnisse zu ändern. Demokratie, bildung und gesundheitssystem standen damals im vordergrund. letztendlich schaffte es der gute fidel castro ruz alle kräfte in sich zu vereinigen..mehr oder weniger..

So gab es zum beispiel den guten capitan camillo cienfuegos. Entschiedener gegener der prerevolutionären zustände und mutiger kämpfer mit charisma. Wenn gleich nicht der bekannteste führer innerhalb der revolutionäre so doch wohl der beliebteste. So sagen die leute in den strassen. Als kurz nach der revolution die leute wahlen forderten und öffentliche diskussionen, ergab es sich, das in der stadt camagüey eine aufstand organisiert wurde. Camillo wurde von fidel entsand um die lage zu analysieren. Als fidel wenige tage danach mit militärischen kräften eintraf, hatte camillo die lage schon beruhigt. Er hatte das vertrauen der menschen.

Und irgendwann „verschwand“ camillo. Mit samt einem flugzeug über dem meer. Was ein zufall. Und kurze zeit drauf auch seine freundin..spekulationen gibt es viele, die wahrheit herauszufinden wird wohl noch etwas zeit in anspruch nehmen.

Plaza de armas vor dem haus des governeurs. Das besondere hier sind die hölzernen pflastersteine, die vor dem palastähnlichen gebäude, in dessen traumhaften patio eine kolumbusstatue steht, verlegt wurden. Angeblich auf geheiss eines governeurs, der sich durch das laute hufgeklapper der pferde in seinem schlaf gestört fühlte.


Und das ist mein freund volker bei seiner morgentoilette ;-)

Der nächste tag wurde dem besuch des strandes in havana gewidmet. Dieser unterscheidet sich von dem auf der kleinen insel hauptsächlich dadurch, dass er eine unglaublich hohe mülldichte aufweist. In diesem punkt steht kuba keinem entwicklungsland nach. Der umgang mit müll. Die mehrheit der kubaner schmeisst das, was keinen nutzen mehr bringt an ort und stelle auf den boden. Bei belieben auch ins meer, wie am malecón gesehen, od bei bedarf einfach aus dem fenster, auch live erlebt. Ich nenne das einfach mangel an kultur! Salsa tanzen, rum trinken und zigarre rauchen ist nicht alles…

Mit lars habe ich mich dann noch einmal aufgemacht um die festung zu schutze des hafens von havana zu besuchen.

Von den spaniern gebaut um die stadt gegen angriffe von see aus zu sichern, wurde sie dann mühelos von den engländern erobert, die von landseite aus angriffen. Hm..schwache kür!

Das gesamte arsenal der kubanischen kurz-, mittel- und langstreckenraketen ;-)


Für den Eintritt in den Leutturm werden neben den 4$ für die Festung weitere 2$ berechnet!

Das gebäude der nationalen revolutionären polizei. Erinnert etwas an kerker und folterkeller..

Das wahrzeichen havanas und schutzpatronin wohl auch, wenn ich denn alles richtig verstanden habe..

Das bin ich..in der bar in der der gute hemmingway immer seinen mojito trank, el bodeguita del medio. Darum kostet der hier auch gleich 1-2 $ mehr als im rest der stadt. Eigentlich wollte ich da gar nicht rein, da sich normalerweise scharen von touristen drin drängeln und kaum luft zum atmen bleibt. Aber als wir kamen, war soviel platz, so dass wir sogar problemlos einen freien barhocker bekommen haben…

Und wie versprochen noch zum abschluss ein paar worte zur us-blockade. Ökonomisch geht es kuba schlecht. Ein grund dafür, wenn auch nicht die generalentschuldigung, wie sie manchmal gebraucht wird, ist die blockade. Es ist amerikanern und amerikanischen unternehmen per gesetz verboten handel mit kuba zu treiben und dort geld auszugeben. Daher können die kubaner ihren tabak, rum, nickel und zucker (mehr gibt es im grossen massstab nicht) nicht in die usa exportieren. Das reicht sogar soweit, dass ein produkt einer deutschen firma nicht in den usa verkauft werden darf, weil es kubanischen nickel enthält od die usa von daimler-chrysler eine 3 milliarden $ geldstrafe verlangen wollen, weil sie handel mit kuba betrieben haben. Man erahnt die reichweite der blockade. Des weiteren gibt es geldstrafen und theoretisch auch gefängnisstrafen für amerikanische touristen, weswegen diese über umwege einreisen. Via bahamas oder mexiko. theoretisch dürfen sie nach kuba reisen, aber dort kein geld ausgeben. Man möge mir erklären wie das funktionieren soll. Somit fallen weitere etliche millionen jährlich weg.

Da kuba nun auch nicht in den usa einkaufen kann, muss es sachen aus weiter entfernt gelegenen staaten importieren. U.u. aus europa. Zum einen sind die transportkosten merklich höher und zum anderen gibt es für kuba dann immer spezielle preise. Da der markt weiss, dass kuba auf etwas angewiesen ist und nicht viele möglichkeiten hat es sich anderweitig zu besorgen.

Gut, soweit mal wieder alles neue aus kuba. Ihr solltet nun auf einem ziemlich aktuellen stand sein und wieder etwas über dieses land gelernt haben. Denjenigen unter euch, die alles in einem gelesen haben, denen geb ich einen aus..morgen, hier in der bar vom alten hemmingway ;-)

Seid alle ganz herzlich gegrüßt,

Steffen

PS: einen hab ich noch:

Die beiden menschen, die da unglaublich blutrünstige killer sind und aufsummiert hitler ergeben, sind george w. bush und luis posada carriles. Posada carriles ist der antikubanische top-terrorist! Und nach den journalistischen sachverständigen im kubanischen tv hat der gute george samt seines stabes, posada carriles und den exilkubanern in miami, auch den ganzen tag nichts anderes zu tun, als tagein-tagaus die weltherrschaft an sich reissen zu wollen, wozu er unbedingt das kleine dorf in gallien, respektive kuba vernichten muss. Aber die kämpfen! Denn ihre waffen sind ihre ideen!

Ja zu dem bild..übrigens an der wand einer grundschule, da gibt’s auch einige ganz traurig-patriotische geschichte! Die älteren und historsich bewanderten unter uns werden sich ja noch erinnern können, wie die konterrevolutionäre damals versucht haben in der schweinebucht in kuba zu landen und die bösen kommunisten zu verjagen. Al final, sie sind gescheitert. Passiert so was. Aber auch einer der heiligen krieger fidels starb im kugelhagel, und was tat er als letztes?! Nein er röchelte nicht, dass sie seiner frau und den kindern sagen sollen er liebe sie, nein er schrieb mit seinem eigenen blut „fidel“ an die hauswand! Nun mag man spekulieren, ob es zu einem ganzen satz nicht mehr gereicht hat. Und ob dieser satz denn dann zustimmung, ablehnung od gar unwillen ggü des bärtigen kommandeurs zum ausdruck gebracht hätte..also gibt’s auch gleich das heutige gewinnspiel. Wer den originellsten satz postet, mit niveau bitte, der beginnt: „fidel, …“ (…du hast die gans gestohlen, gib sie wieder her!! damit bin ich schon mal ganz weit vorne!! ;-) ) also der gewinner wird auf einen leckeren karibischen cocktail, allerdings in deutschland, eingeladen! Zusendungen und wandgemälde beeinflussen nicht die entscheidung und erhöhen nicht die originalität!

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